Die Stiftung Rechtsschutzsaal lädt in Zusammenarbeit mit der Edition Schaumberg zu der Buchvorstellung „Blutzoll der Kohle- Der Tod lauert in 1400 m Tiefe“ ein. Der Autor Sigi Hoffmann verarbeitet im vorliegenden Buch ein eigenes Erlebnis. Als Zeitzeuge zeichnet er dabei ein interessantes und erinnerungswürdiges Bild der Arbeit unter Tage mit ihrer eigenen Sprache und Kultur.
Die Arbeit unter Tage im Steinkohlebergbau war eine äußerst harte und gefährliche Tätigkeit. Die Bergleute arbeiteten unter schwierigen Bedingungen, da es häufig sehr heiß, staubig und feucht war. Sie waren körperlich extrem belastet und mussten schwere körperliche Arbeit leisten. Die Bergleute führten verschiedene Aufgaben aus, darunter das Abteufen von Stollen, das Sprengen von Gestein, den Transport von Kohle und Gestein sowie die Instandhaltung der Bergwerksanlagen. Bergleute mussten in Schichten arbeiten, um den Bergbau rund um die Uhr aufrechtzuerhalten.
Die Arbeitsbedingungen waren durch zahlreiche Risiken geprägt. Unfälle wie Einstürze, Explosionen und Grubenbrände waren immer präsent. Zudem waren die Bergleute verschiedenen schädlichen Stoffen ausgesetzt, wie Kohlenstaub, Gasen und Dämpfen, die Atemwegserkrankungen verursachen konnten. Um die Sicherheit der Bergleute zu gewährleisten, wurden Schutzmaßnahmen wie Helme, Lampen, Atemschutzgeräte und Sicherheitsvorschriften eingeführt. Dennoch blieb die Arbeit im Bergbau ein riskanter Beruf, der oft mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen und Verletzungen verbunden war.
Die harte Arbeit unter Tage und die Opferbereitschaft der Bergleute haben dazu beigetragen, den Steinkohlebergbau an der Saar über viele Jahrzehnte hinweg aufrechtzuerhalten und die Region wirtschaftlich zu prägen.
Sigi Hoffmann nimmt uns mit in diese Zeit, die 2012 mit der Schließung des letzten Steinkohlebergwerks an der Saar endete.
Der Eintritt ist frei.
Anmeldungen an info@rechtsschutzsaal.de